Die Gebietsvertretung ist ein öffentliches und unabhängiges Gremium und soll die Sanierungsbetroffenen vertreten. Die Gebietsvertretung kann nach eigenem Ermessen Beschlüsse zu Sanierungsthemen fassen. Dies kann in ihren vorbereitenden Sitzungen oder während einer Sitzung des Sanierungsbeirates erfolgen. Beschlüsse der Gebietsvertretung haben empfehlenden Charakter für die Verwaltung. Sie sind abwägungsrelevant. Die Gebietsvertretung kann somit auf Entscheidungen der Verwaltung einwirken.
Folgende Informationen zur Gebietsvertretung sind auf dieser Homepage abrufbar:
Hier finden Sie die Geschäftsordnung der Gebietsvertetung zum Download.
Kontakt
Die Gebietsvertretung kann unter folgender E-Mailadresse erreicht werden: gebietsvertretung.sf@gmail.com
In der Ausgabe 02/2017 der Südseite erschien folgender Bericht über die Arbeit der Gebietsvertretung:
Alle Gebietsvertreter sind Teil des Sanierungsbeirats. In diesem Gremium treffen sich einmal im Monat die Planungsverantwortlichen von Bezirk und Senat, die für das Sanierungsgebiet beauftragten Büros asum und Stadtkontor sowie die Gebietsvertreter, um sich über die aktuellen Maßnahmen im Sanierungsgebiet auszutauschen. Die Gebietsvertretung kann hier eigene Themen auf die Tagesordnung bringen, Kritik an Planungen äußern oder Änderungsvorschläge machen. Sie kann auch selbst Projekte vorschlagen. So konnten die Gebietsvertreter durch hartnäckiges Drängen die BVG dazu bringen, am Zaun ihrer Baustelle in der Friedrichstraße Informationen zum Bauablauf auszuhängen.Die notwendige Diskussion um die Drogenproblematik wurde von Wolfhard Schulze eröffnet, der für die KMA in der Gebietsvertretung sitzt. Die Gebietsvertretung hat auch den Runden Tisch zur Kurt-Schumacher-Schule angestoßen. „Das ist leider anders gelaufen, als wir uns das vorgestellt haben“, bedauert Hendrikje Herzberg. Neben Lösungsansätzen für die verfahrene Situation auf der Schulbaustelle sollte der Runde Tisch auch Transparenz schaffen. „Beim ersten Mal wurden wir gar nicht eingeladen“, sagt die Gebietsvertreterin. Andreas Eckert dazu: „In manchen Köpfen ist die Beteiligung noch keine Selbstverständlichkeit.“
Auch wenn Gestaltungswettbewerbe entschieden werden, redet die Gebietsvertretung mit. „In Jurysitzungen werden unsere Stimmen gehört und unsere Vorschläge berücksichtigt“, sagt Kultur-Vertreterin Narges Lankarani, die seit fünf Jahren die Gebietsvertretung koordiniert. Sie und die anderen Aktiven bringen ihr Fachwissen aus unterschiedlichen Berufen ein. Und: Sie opfern viel Freizeit. Etwa 10 bis 20 Stunden im Monat engagiert sich jeder für die Gebietsvertretung. Weil ihnen ihr Kiez am Herzen liegt, stellen sich fast alle wieder zur Wahl. Vor zwei Jahren war die Wahlbeteiligung noch sehr gering. Das soll jetzt besser werden. Denn je mehr Bürger hinter der neuen Gebietsvertretung stehen, desto größer ist ihr Gewicht. Klar ist: Soll Beteiligung selbstverständlich werden, dann braucht es Menschen, die sich beteiligen.